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Der Römerbrief als Gratwanderung. Untersuchungen zur Abfassungsproblematik (FRLANT)

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326479
 
Methodisch werden in dieser Arbeit zwei Untersuchungsperspektiven voneinander differenziert: die traditionell einleitungswissenschaftliche, auf die Intention des Autors gerichtete Perspektive einerseits und die pragmatische, auf die Textfunktion gerichtete Perspektive andererseits. Inhaltlich ergibt sich im Blick auf die Abfassungsproblematik des Römerbriefs folgendes Bild: Der Brief soll den Konsequenzen entgegenwirken, die ein Scheitern des Paulus bei der bevorstehenden Kollektenübergabe in Jerusalem für seine auf Spanien gerichteten Missionspläne haben würde. Durch das Schreiben sollen die römischen Christinnen und Christen auf die Basis des paulinischen Evangeliums gestellt und somit befähigt werden, dieses Evangelium eigenständig weiterzuverkündigen. Die Doppelperspektive auf Rom und Spanien, auf die Adressaten als Verkündigungsempfänger und potentiell selbständige Verkündigungsträger sowie auf das Schreiben als Beginn und mögliches Ende der Kommunikation zwischen Paulus und römischer Adressatenschaft läßt den Römerbrief in mehrfacher Hinsicht zur Gratwanderung werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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