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Struktur/Wirkungsbeziehungen bei der Erkennung Gram-positiver Bakterien-Zellwandbestandteile durch das Immunsystem Teilprojekt 6 A: Arbeitsgruppe "Professor Hartung"

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468316
 
Gram-positive und Gram-negative Bakterien lösen klinisch nicht unterscheidbar Entzündungsreaktionen aus. Während die Struktur/Wirkungsbeziehung für die Gram-negativen Endotoxine (Lipopolysaccharide, LPS) sehr gut untersucht sind, gibt es für die klinisch nicht minder wichtigen Gram-positiven Keime keine entsprechenden Arbeiten. In Vorarbeiten konnte die Lipoteichonsäure (LTA) von Staphylococcus aureus isoliert, strukturell aufgeklärt und als ein wesentliches immunstimulatorisches Prinzip des Keimes gezeigt werden. Es gibt Hinweise, daß der Lipidanker analog zum Lipid A des LPS im wesentlichen das endotoxische Prinzip trägt. Dieser LTA-Lipidanker soll in einem ersten Teil in seinen Varianten synthetisiert werden, darauf aufbauend eine Totalsynthese von LTA, um die strukturellen Voraussetzungen für die Erkennung durch seinen Rezeptor tlr-2 (im Gegensatz zu tlr-4 von LPS wie in Vorarbeiten gezeigt) zu ermitteln. Zweitens soll die Rolle der intramolekularen Polyglycerolphosphat-Kette bzw. Polyribitolphosphat-Kette bei Streptococcus pneumoniae durch chemische Modifikation und strukturelle Untersuchung (NMR, MS) ermittelt werden. In einem dritten Teil sollen Hinweise, daß Muropeptide, die als Bausteine des Peptidoglycans der bakteriellen Zellwand vorkommen, als natürliche Synergisten der LTA fungieren, dadurch geprüft werden, daß die entsprechenden in Vorarbeiten synthetisierten Strukturen als Co-Stimuli der LTA und deren Derivaten getestet werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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