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Norm und Praxis: Religionsgeschichtliche Untersuchung zu Ideal und Realität des monastischen Buddhismus in Indien (7. Jh. n. Chr.) auf der Grundlage von Yijings Nanhai jigui neifa zhuan

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5319906
 
Das Projekt untersucht das Verhältnis religiöser Norm und Praxis am Beispiel des indischen monastischen Buddhismus. Dabei wird die normative Ebene durch den schon seit der Frühzeit des indischen Buddhismus institutionalisierten Regelkodex für Mönche, den Vinaya, konstituiert. Bereits die Differenzen zwischen den Vinayas der verschiedenen Schulen (nikya) verweisen auf unterschiedliche Entwicklungen der monastischen Lebensführung und damit auf Abweichungen von den zunächst bestehenden Normen. Genaueren Aufschluß über die tatsächliche monastische Praxis in Indien geben die Augenzeugenberichte chinesischer Indienpilger, die damit einen Vergleich zwischen Norm und Praxis ermöglichen. Das Projekt wird sich auf die Situation des buddhistischen Ordens im Indien des siebten Jahrhunderts konzentrieren, die in dem Werk Nanhai jigui neifa zhuan ("Überlieferung vom buddhistischen Dharma, zurückgeschickt (nach China) vom indonesischen Archipel") des chinesischen Mönchs Yijing beschrieben ist. Yijing war u.a. auch der Übersetzer des zu dieser Zeit wohl verbreitetsten Vinaya, des der Mulasarvastivadin, ins Chinesische und deshalb ein kompetenter Beobachter der Spannung zwischen kanonischer Norm und aktueller Praxis. Neben den chinesischen Quellen werden vor allem epigraphische und archäologische Quellen des indischen Buddhismus herangezogen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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