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Die Rolle dendritischer Zellen bei der Induktion von autoreaktiven T-Zellantworten beim Lupus Erythematodes

Antragstellerin Dr. Birthe Sauter-Jenne
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5318278
 
Der Lupus Erythematosus (LE) ist eine klinisch bedeutsame Autoimmunerkrankung, deren Ätiologie unbekannt ist. Während Autoantikörper gegen intrazelluläre Antigene in der pathogenetischen Endstrecke bedeutsam sind, stellt die Aktivierung autoreaktiver T-Zellen das initiale Schlüsselereignis dar. Zwei rezente Befunde geben jetzt erstmals einen Ansatzpunkt, die initialen Ereignisse besser zu verstehen. Erstens zeigte sich, dass bekannte Induktoren des LE (z.B. UV-Bestrahlung, Virusinfektion) Zelltod induzieren. Dabei kommt es zur Ausbildung von apoptotischen "bodies and plebs", in welchen Autoantigene der Zelle konzentriert werden. Zweitens werden diese Strukturen von dentritischen Zellen (DZ), potenten Induktoren von Immunität phagozytiert. Folglich können DZ gegen darin enthaltenes Antigen sowohl CD4*-Helfer als auch CD8*-zytotoxische T-Zellen stimulieren. In dem geplanten Forschungsprojekt soll überprüft werden, ob die Phagozytose von autologen apoptotischen Zellen durch DZ zur Präsentation von Autoantigenen und zur Induktion von autoreaktiven T-Zellen führt. Neben grundlegenden Erkenntnissen zu der Ätiopathogenese von Autoimmunerkrankungen, im Speziellen der Rolle der DZ in der Initiierung, sollen dabei auch neue Autoantigene definiert werden. Aus diesen Untersuchungen könnten sich Einblicke ergeben, die neue therapeutische Ansatzpunkte eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gerold Schuler
 
 

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