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Bioreaktor Janssand: Physikalische und biogeochemische Prozesse in einer typischen Sandplate des niedersächsischen Wattenmeers
Antragsteller
Dr. Dirk de Beer; Professor Dr. Jürgen Rullkötter; Professor Dr. Kai Wirtz
Fachliche Zuordnung
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung
Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468261
In diesem Projekt werden mikrobielle und chemische Prozesse in den tieferen Wattsedimenten untersucht. Dazu werden Zusammensetzung und Aktivität der mikrobiellen Lebensgemeinschaften und ihr Einfluß auf den Chemismus der Sedimente mit mikrobiologischen, molekularbiologischen und geochemischen Methoden analysiert. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf den anoxischen Sedimentschichten bis in die sulfatfreie Zone. Es sollen Methoden entwickelt werden, mit denen sich die Bakteriengemeinschaften des Sediments (shallow biosphere) charakterisieren und Reinkulturen mit hoher Effizienz gewinnen lassen. Ziel ist es, mikrobielle und geochemische Prozesse als Funktion der Teufe zu vergleichen und zu analysieren, welche Parameter limitierend wirken. Zusammen mit der Analyse der organischen und anorganischen Substanzen soll eine möglichst weitgehende Bilanz der Umsetzungen und Stoffflüsse in den Wattsedimenten erstellt werden. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, inwieweit sich das vorhandene (refraktäre) organische Material als Substrat für mikrobielles Wachstum eignet. Es soll geprüft werden, welchen Einfluß die Assoziation des organischen Materials mit der Mineralmatrix auf die Verwertbarkeit hat.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 432:
BioGeoChemie des Watts