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Das Aachener Münster - Bau- und Restaurierungsgeschichte des karolingischen Zentralbaus
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hartwig Schmidt (†)
Fachliche Zuordnung
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5312642
Das Aachener Münster, die um 790 erbaute Pfalzkapelle Karls des Großen, ist der bedeutendste überlieferte Bau des Frühmittelalters nördlich der Alpen, der jedoch seit 1815 eine fast ununterbrochene Instandsetzung und Restaurierung erfahren hat und deshalb in seiner heutigen Erscheinung zu großen Teilen durch die damit verbundenen Veränderungen geprägt ist. Um die Wiederherstellung des Münsters bemühten sich das Kollegiatskapitel, der Aachener Karlsverein, das preußische Königshaus und die staatliche Denkmalpflege. Die dabei entstandenen Restaurierungsunterlagen sind an unterschiedlichen Stellen aufbewahrt und bis heute nicht zusammengestellt. Unser Wissen um den originalen karolingischen Bau ist durch die Berichte der Dombaumeister geprägt, doch sind deren Aussagen über die durchgeführten Restaurierungen (Veränderungen) oft vage und unpräzise. Parallel zu den jetzt anstehenden Instandsetzungsmaßnahmen, die sich auf den gesamten Außenbau des karolingischen Oktogons, Dach und Teile des Turms erstrecken werden, soll die Bau- und Restaurierungsgeschichte durch die Zusammenstellung der vorhandenen Archivalien und die Überprüfung am Bau aufgearbeitet werden. Die Gelegenheit hierzu - mehrjährige Gerüststellung und ein neues Bauaufmaß - ist so günstig wie nie und wird die nächsten Jahrzehnte nicht wiederkommen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen