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Flaschenposten und kein Ende des Endes. 1968: Kritische Korrespondenzen um den Nullpunkt von Geschichte und Literatur

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5312264
 
Die vorliegende Untersuchung versteht sich als kritische Revision des Mythos' 1968 und der sowohl für 1968 als auch für 1945 symptomatischen Denkfigur einer Stunde Null. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich insofern nicht auf ein historisches Datum oder eine kulturpolitische Bewegung 1968. Die Arbeit verfolgt vielmehr - in einem intermedialen und interkulturellen Zusammenhang - vielfältige Dialoge und Verbindungen in Philosophie und Literatur, die in einen geschichtlichen Raum vor und nach 68 reichen. 1968, so lautet die Grundthese der Arbeit, erschließt sich auf diese Weise nicht als Zäsur, Ausnahmezustand oder Wendepunkt, sondern als ein komnplexer Schwellenort, der konkurrierende Geschichtsentwürfe und den Widerstreit unterschiedlicher Modernekonzepte entläßt. Gegenstand der Arbeit sind Texte aus den Gebieten der Philosophie, der ästhetischen Theorie, politischer, kultur- und medientheoretischer Essayistik, avantgardistischer Entgrenzungen des Literarischen (z.B. Manifestliteratur) und eine Auswahl literarischer Zeugnisse, die insbesondere das Werk Hans Magnus Enzensbergers berücksichtigt, da es seismographisch die Veränderungen in der Funktion des Literarischen im 68er-Kontext spiegelt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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