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Staphylogene Superantigene als pathogene Faktoren bei der atopischen Dermatitis - Charakterisierung spezifischer und reaktiver Immunantworten in der Haut und Entwicklung von Interventionsstrategien

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5310634
 
Die staphylogene Besiedlung der Haut stellt einen wichtigen Pathogenitätsfaktor für die atopische Dermatitis (AD) dar. Insbesondere die lokale Sekretion von staphylogenen Superantigenen resultiert in einer profunden Immunstimulation und Exazerbation der kutanen Entzündungsreaktion. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen die zelulären und molekularen Mechanismen, insbesondere die Rolle von Exotoxin-reaktiven T-Lymphozyten, charakterisiert werden. Dazu sollen in vitro-Studien unter anderem an T-Zell-Klonen, die aus läsionaler Haut und aus dem Blut von Patienten mit AD isoliert wurden, Exotoxin-mediierte Mechanismen im Detail charakterisiert werden. Auf der Basis dieser Resultate sollen Superantigen-antagonisierende Substanzen auf ihre Wirksamkeit geprüft werden. Die Wirkung von Superantigen-antagonisierenden Peptiden sowie von neutralisierenden Antikörpern gegen Exotoxine sollen in in vitro- und in vivo-Modellen etabliert werden. Die Modulation der humoralen und zellulären Immunantwort soll dabei im Hinblick auf das Proliferationsverhalten, das Zytokinmuster und die Expression von Oberflächenmolekülen auf T-Zellen und der Antikörperproduktion von B-Zellen untersucht werden. Diese Untersuchungen sind die Basis für ein möglicherweise neues Therapiekonzept für die AD.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Kristine Breuer
 
 

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