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Abschluss des Corpus der Römischen Funde im Barbaricum/Deutschland - Lieferung "Rheinland"/Römische Beschlagteile militärischer Verwendung zwischen Rhein und Oder
Antragsteller
Professor Dr. Siegmar von Schnurbein
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5308822
Im Rahmen des multinationalen Editionsprogramms "Corpus der Römischen Funde im Barbaricum" werden derzeit in allen Ländern zwischen Nordsee und Schwarzem Meer, Ostsee und Reichsgrenze die Funde nicht nach Gattungen selektiv, sondern erstmals vollständig erfaßt. Für Deutschland sind drei Bände erschienen, drei weitere sind in Druck bzw. werden zum Druck vorbereitet. Die restlichen Bände sollen nun erarbeitet werden. Die Interpretation der römischen Funde in ihrem germanischen Kontext führte bereits nach der jetzt abgeschlossenen Fundaufnahme in Nordwestdeutschland zu wesentlich veränderten Ergebnissen, die insbesondere auch regional unterschiedliche Kontakte im Lauf der Jahrhunderte zwischen den einzelnen germanischen Stämmen und Rom erkennen lassen. Die Fortsetzung und Beendigung des Corpus-Programms soll gekoppelt werden mit der Bearbeitung der "Fürstengräber" von Hagenow (Mecklenburg-Vorpommern). In Zusammenhang mit weiteren zeitgleichen reichen Bestattungen werden aus diesen Grabfunden neue Einsichten in die Aufnahme und Umformung römischer Vorbilder in Tracht und Bewaffnung und zur Herausbildung sozialer Eliten bei den Elbgermanen erwartet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Jan Bemmann; Professor Dr. Jürgen Kunow