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Die Transformation des Handelns. Erwerbsbiographien in Westpendlergemeinden Südthüringens

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5306778
 
Das Anliegen der Untersuchung ist, die Transformationsprozesse in den neuen Bundesländern vorrangig aus der Perspektive der Betroffenen mit einer Konzentration auf Erwerbsbiographien darzustellen. Die empirischen Ergebnisse belegen, daß sich die strukturelle Transformation auf das Handeln der Individuen sehr unterschiedlich auswirkt. Neben kontinuierlichen Erwerbsverläufen gibt es Veränderungen, die überwiegend moderat, gelegentlich aber auch dramatisch ausfielen. Ein dynamisches und angepaßtes (zum Teil auch opportunistisches) Handeln in der Transformatoin ermöglichte in der Regel einen erfolgreichen und zufriedenen Übergang in das neue System. Demgegenüber führte ein unangepaßtes, persistentes Handeln oftmals zu Mißerfolgen und Unzufriedenheit in dem neuen System. Zwischen diesen beiden sehr konträren Positionen gibt es allerdings eine große Anzahl ambivalenter Wiedervereinigungsbilanzen. Dieses Ergebnis ist auch für die Politik von Bedeutung, denn das Erreichen einer inneren Einheit scheiterte bislang nicht nur an bestehenden Ost-West-Disparitäten, sondern auch an neuen, nicht akzeptierten Ungleichheiten in den neuen Bundesländern.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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