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Funktionelle Charakterisierung des Wilms` Tumorsuppressorgenprodukts, WT1, durch Herstellung von transgenen Mäusen mit dominant-negativen WT1-Allelen
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Englert
Fachliche Zuordnung
Humangenetik
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5306610
Mutationen im Wilms Tumorgen WT1 tragen zu verschiedenen Erkrankungen beim Menschen bei. Hierbei sind meist die Funktionen der Niere und des Genitalbereichs betroffen. Das Studium von Patienten sowie die WT1 "knock out" Maus haben gezeigt, daß es sich bei WT1 auch um ein "Entwicklungsgen" handelt. WT1 ist für die Organogenese der Nieren, der Gonaden, der Milz sowie mesothelialer Strukturen verantwortlich. Der biochemische Mechanismus von WT1 ist noch relativ wenig bekannt. Wegen der relativ frühen Lethalität der WT1 k.o. Maus ist es auch nicht möglich, spätere Funktionen von WT1 zu studieren. Die wissenschaftlichen Ziele des vorliegenden Antrags sind zweifach. Um Aufschluß über den Mechanismus von WT1 zu erlangen, sollen WT1-Interaktionspartner identifiziert und charakterisiert werden. Diese Experimente sollen auch klären, ob es sich bei diesem Protein primär um einen Transkriptionsfaktor handelt oder ob WT1 auch in die Prozessierung von RNA involviert ist. Zusätzlich soll auch die in vivo Funktion von WT1 untersucht werden. Durch die Herstellung von Mäusen mit induzierbaren WT1-Allelen sowie die Generierung chimärer Mäuse aus WT1-/-ES-Zellen wolen wir die Funktion von WT1 bei der Entwicklung aber auch der Homöostase des Organismus analysieren.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 313:
Molekulare Dysmorphogenese