Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Rolle von Virus-infizierten Dendritischen Zellen bei der Induktion einer Retrovirus-induzierten Immunsuppression

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5306434
 
Humane Retroviren, wie HIV und HTLV, sind weltweit ein großes medizinisches Problem. Zwar hat es in den letzten Jahren Erfolge bei der Therapie von HIV gegeben, dennoch gibt es weiterhin sehr viele ungelöste Schwierigkeiten bei der Behandlung von retroviralen Erkrankungen. Wir wollen in einem Retrovirus/Maus-Modell Strategien erarbeiten, um eine Immuntherapie gegen Retroviren anwenden zu können. Die Versuche sollen in dem gut etablierten Friend-Modell durchgeführt werden, indem das Retrovirus "Friend Murine Leukemia Virus" eine Erythroleukämie in erwachsenen Mäusen hervorruft. Für die Therapieexperimente sollen bakterielle DNA-Sequenzen, mit sogenannten CpG-Motiven, verwendet werden. Solche DNA-Fragmente sind in der Lage, spezifische Immunantworten - vor allem vom Th1-Typ - zu verstärken. Es gibt Hinweise, dass eine Th1-gesteuerte Immunantwort eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Retroviren spielt. Bisher sind CpGs aber noch in keinem Virusmodell zur Therapie eingesetzt worden. Wir konnten in Vorversuchen zeigen, dass DNA-Fragmente mit CpG-Motiven eine Friend Retrovirus-induzierte Leukämie in Mäusen verhindern und die Virusreplikation im Tier suppremieren kann. Aufbauend auf diese Beobachtung, soll nun im Friend-Mdell herausgefunden werden, welches Behandlungsprotokoll einen optimalen Therapieerfolg gegen eine retrovirale Infektion ergibt. Außerdem soll untersucht werden, ob CpGs während einer Virusinfektion tatsächlich eine Th1-Antwort verstärken können, und welche%2
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Sandra Balkow
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung