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Emanzipation von der Ideologie - Die Soziologie Theodor Geigers

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5305178
 
Theodor Geiger (1891-1952) zählt zu den verkannten Klassikern der Soziologie. Die Rezeption seines Werkes hat sich bisher auf Teilaspekte seines Werkes beschränkt. Die Arbeit gibt eine Gesamtwürdigung des vielfältig und breit angelegten Werks von Geiger, wobei neben den z.T. schwer zugänglichen im skandinavischen Exil in dänischer Sprache verfaßten Schriften Geigers auch einige bislang unveröffentlichte Arbeiten aus dem Nachlaß Berücksichtigung finden. Letztere verfolgen zusammen mit Geigers kaum rezipierten Schriften zur Eugenik u.a. das wissenschaftsbiographische Interesse, dessen Verhalten zur Zeit der nationalsozialistischen Machtergreifung zu erhellen. Die in der Habilitationsschrift verfolgte Leitthese ist es, Geiger als "modernistischen Denker" vorzustellen, der sich aufgrund seines Eintretens für einen empirisch-realistischen Soziologiebegriff, seiner Gegnerschaft zur Kulturkritik und Gemeinschaftsideologie, seiner Analyse und Kritik des Nationalsozialismus und seinem Republikanismus als Abweichler von der "Sonderwegs-Ideo- logie" (Käsler) der frühen deutschen Soziologie beschreiben läßt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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