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Darstellung der Porenstruktur gesunder und kariöser Zähne mit der Hochdruck-Abgußtechnik

Antragsteller Dr. Hermann Uchtmann
Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302666
 
Mit dem kürzlich entwickelten Hochdruck-Abgußverfahren kann die Porenstruktur von Zähnen (Pulpa, Wurzelkanäle, Dentinkanäle, kariöse Strukturen) durch Verwendung eines angefärbten 2-Komponenten-Epoxidharzkunststoffes sichtbar gemacht werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen histologischen Verfahren erhält man stabile dreidimensionale Abdrücke, die die Porenmorphologie des Zahns bis zu Strukturen weit unter einem Mikrometer detailgetreu abbilden, ohne daß es zur Erzeugung von Artefakten aufgrund der Methode kommt. Neben den mehr makroskopischen Formen der Pulpa oder der Wurzelkanäle, die sich als massive Strukturen des ausgehärteten Kunststoffes abformen, lassen sich auch Mikroporen wie Dentinkanäle und selbst die interprismatischen Hohlräume quantitativ sichtbar machen. Die präparierten Zähne können als Schnitt bzw. Schliffe oder nach Auflösen des Zahns in Säure als dreidimensionale Abgüsse mikroskopisch untersucht werden. Wegen der relativ einfachen Präparationsmethode ist das Verfahren sowohl für systematische Reihenuntersuchungen als auch zur Prüfung von Einzelproblemen wie z.B. Bestimmung der Wachstumsform kariöser Läsionen geeignet. (Die Methode ist entsprechend auch auf andere biologische Hartgewebe wie Knochen oder Knorpel anwendbar.) Nach Ausbau und Optimierung der Technik wurde damit begonnen, schwerpunktmäßig spezielle Themengebiete zu bearbeiten. Außerdem wurde eine Vielzahl histologischer Strukturen dokumentiert, die einerseits bekannte Ergebnisse in deutlich verbesserter Qualität zeigen andererseits aber aufgrund der Methode zu neuen Erkenntnissen kommen. Aus den bisherigen Untersuchungen zeichnen sich die weiteren Forschungsziele ab: künstliche Läsionen (...), Erosion (...), Struktur der Wurzelkanäle (...) Wurzelkanalfüllungen (...), Ausbreitungsmechanismen der Schmelz-, Dentin- und Zementkaries (...) Dokumentation (...).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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