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Die Rekonstruktion des kontinuitätsresezierten Unterkiefers durch Induktion der Osteogenese mittels Segmentdistraktion unter Verwendung eines implantierbaren Distraktors

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5302468
 
Die Distraktionsosteogenese zwischen einem stationären Knochenstumpf und einem über einen knöchernen Defekt hinweg transportierten Knochensegment stellt eine neue innovative Möglichkeit der Rekonstruktion kontinuitätsresezierter Unterkiefer dar. Erste Versuche wurden mir extrakorporalen Systemen durchgeführt, an denen die Unterkieferstümpfe und das Transportsegment mit perkutanen Pins (analog zur Rekonstruktion langer Röhrenknochen) fixiert wird. Aufgrund gravierender Nachteile hat sich dieses System aber nicht durchsetzen können. Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Entwicklung und Anwendung eines subperiostal implantierbaren Distraktors für den Segmenttransport am kontinuitätsresezierten Unterkiefer. Der Distraktor übernimmt gleichzeitig die Funktion der Überbrückungsplatte. Mit diesem Distraktor soll die Möglichkeit der Unterkieferrekonstruktion durch Osteogenese im distrahierten Spalt in einer Tierversuchsreihe überprüft werden. Qualität und Quantität des neuen Knochens sind zu bewerten. Die Auswirkung der Distraktionsstrecke, der Distraktionsrate und der Methode zur Versorgung der Knochenstoßkante nach erfolgter Distraktion ist zu klären. Das Verfahren soll bis zur Anwendung beim Menschen entwickelt werden. Letztendlich soll es als Alternative zur belastenden und risikobehafteten Unterkieferkonstruktion mit autologen Knochentransplantaten etabliert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Dirk Gülicher
 
 

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