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Habitatselektion, Habitatnutzung und Samenausbreitung bei Fledermäusen in einem tropischen Bergregenwald
Antragsteller
Professor Dr. Otto von Helversen (†)
Fachliche Zuordnung
Evolution und Systematik der Pflanzen und Pilze
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467375
Der Höhengradient über 2000m und das stark gefaltete Oberflächenrelief des Untersuchsgebietes im Podocarpus Nationalpark / Ecuador gliedern das Ökosystem des Bergregenwalds in ein großräumiges (Höhenstufen) und ein kleinräumiges Mosaik (flächige Bergrücken und -flanken unterschiedlicher Inklination, Flecken mit Sekundärwald unterschiedlichen Alters, Weideland, Erdrutschflächen, Schluchten und Bachtäler etc.). Wir möchten die räumliche und zeitliche Dynamik der Habitatnutzung ausgesuchter Focusarten aus der Gilde der früchtefressenden Fledermäuse untersuchen und ihren Beitrag zur Regeneration gestörter Flächen durch Samenausbreitung quantitativ erfassen. Das kleinräumige Nutzungsmuster des Strukturmosaiks soll mit den direkten, klassischen Methoden der Beringung und der Telemetrie erfasst werden, das großräumige, höhenstufenübergreifende mit der indirekten Methode des Vergleichs stabiler Isotopen aus der Nahrung mit denen aus Körpergewebe der Fledermäuse. Zur Untersuchung der Samenausbreitung auf Störungsflächen soll der Samenregen mit Samenfallen erfasst werden. Beide Projekte sollen in Zusammenarbeit mit der avifaunistischen Untersuchung der AG Müller-Hohenstein kombiniert bearbeitet werden und einen Vergleich beider Vertebratengruppen erlauben.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen