Entwicklung einer bakteriellen Sekretionsplattform für die schnelle, ertragreiche und kostengünstige Produktion von Peptiden und Proteinen für Diagnose und Biomedizin

• Antragsteller: Professor Dr. Marc Erhardt
• Fachliche Zuordnung: Bioverfahrenstechnik
• Förderung: Förderung seit 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 530010140

Die Herstellung rekombinanter Proteine stellt einen Markt mit einem Volumen von mehreren Milliarden Euro dar und hat bedeutende Anwendungen in Industrie und Medizin. Es existieren verschiedene Produktionsverfahren, die zelluläre Organismen aus allen Domänen des Lebens nutzen. Allerdings sind die meisten Verfahren auf teure und zeitaufwändige Prozesse angewiesen, die spezialisierte Produktionsstätten benötigen, um letztendlich das reine Protein zu erhalten. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, verlässliche und einfachere Methoden der Proteinproduktion durch die Manipulation bakterieller Sekretionsmaschinen zu entwickeln. Wir werden sowohl grundlegende als auch angewandte Forschungsansätze einsetzen, um bakterielle Sekretionssysteme für eine effiziente und kostengünstige In-vitro-Produktion von Proteinen umzuprogrammieren. Des Weiteren werden wir diese Systeme für die Herstellung therapeutischer Proteine optimieren. Dieses Projekt soll die Hürden für die heterologe Produktion maßgeschneiderter Proteine mit vielfältigen Anwendungen in unterschiedlichen Bereichen reduzieren. Dazu zählen beispielsweise Rapid Prototyping für die Forschung, personalisierte Medizin, kosteneffiziente und ressourcenschonende Produktion medizinischer Proteine in Krisensituationen sowie die Entwicklung innovativer In-vivo-Therapieansätze.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Frankreich
• Kooperationspartner: Dr. Thibaud Renault