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Interaktion amphipathischer Peptide mit Membranen: Vermittlung einer Rezeptor-abhängigen Wirkstoffaufnahme in Hirnendothelzellen und Modulation selektiver zelllytischer Prozesse
Antragstellerin
Dr. Margitta Dathe
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298990
Amphipathische Strukturen können für die Wechselwirkung von Peptiden und Proteinen mit Zellmembranen eine wichtige Rolle spielen. Bindung an Rezeptoren und die Lipidmatrix der Membranen aber auch Transportprozesse und Membranalyse lassen sich durch Modulation der amphipatischen Eigenschaften beeinflussen. Im vorliegenden Projekt sollen die strukturellen Voraussetzungen amphipathischer Apolipoprotein E-Peptide für einen Bindung an den LDL-Rezeptor sowie für eine Akkumulation an geeignete Arzneistoffträger definiert werden, die eine Rezeptor-vermittelte Passage der Blut-Hirn-Schranke ermöglichen. Untersuchungen zur Aktivität und Wirkungsweise amphipathischer Peptide mit beta-Faltblatt-Struktur sowie kleiner Zyklen dienen dem Verständnis der Peptid-induzierten Zelllyse, die zunehmendes Interesse für die Entwicklung antimikrobieller Wirkstoffe gewinnt. Es wird erwartet, dass die Erkenntnisse zum Mechanismus beider Membranprozesse wichtige Ansatzpunkte für die Entwicklung targetspezifischer Wirkstoffe und Applikationsformen liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen