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Untersuchungen zur Biokompatibilität und Funktionsnachweis einer elektronischen intraokularen Sehhilfe sowie Aufbau eines Demonstrators

Fachliche Zuordnung Mikrosysteme
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5295004
 
Die Entwicklung einer IOS bietet die Möglichkeit, Patienten mit noch intakter Netzhautfunktion aber inoperablen Trübungen und Vernarbungen der Hornhaut und des vorderen Augenabschnittes entscheidend zu helfen. Die Evaluierung verschiedener Erblindungsstatistiken [Kahn 1973, Goldstein 1988, Thylefors 1992] zeigt, daß in Deutschland etwa mit 4000 Betroffenen zu rechnen ist. Weltweit trägt die Zahl schätzungsweise 7 Millionen Menschen. Die Ursachen können verschieden sein: schwere Verletzungen des vorderen Augenabschnittes, wie beispielsweise Verätzungen, sowie chronische intraokulare Entzündungen und Hornhautentzündungen; wie sie zum Beispiel beim Trachom in den weniger entwickelten Ländern Afrikas und Lateinamerikas auftreten. Das Trachom ist immer noch weltweit eine der Haupterblindungsursachen. Das Prinzip der IOS besteht darin, Bilder der Umwelt durch drahtlose Signalübertragung an ein Display zu senden. Dieses Display ist mit Silikonkautschuk überzogen und wird in Höhe der Regenbogenhaut in ein Auge eingepflanzt. In diesem IOS-Teilprojekt sollen die Materialverträglichkeit von Display und Trägereinheit (Implantathülle) sowie die Temperatur- und Lichttoleranz der Netzhaut im Tiermodell als Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung am Menschen untersucht werden. Das Ende der bevorstehenden Studienphase ist um den Funktionstest des Gesamtsystems im Tiermodell erweitert worden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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