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Charakterisierung des funktionellen Einflusses von Hyaluronsäure und deren Abbauprodukte auf dendritische Zellen
Antragsteller
Dr. Christian Termeer
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5291018
Dendritische Zellen (DZ) sind als potente Antigen-präsentierende Zellen von zentraler Bedeutung für die Auslösung T-Zell-vermittelter Immunantworten, zur Bekämpfung viraler oder bakterieller Infekte oder aber bei der Tumorabwehr. In Vorexperimenten mit unterschiedlich großen Hyaluronsäure(HA)-Präparationen konnten die Antragsteller zeigen, dass nur kleine, niedermolekulare HA-Fragmente in der Lage sind, eine phänotypische und funktionelle Ausreifung von DZ zu stimulieren. Dieser Prozess ist unabhängig von dem zellulären Rezeptor für hochmolekulare HA, CD44. Ziel des Projektes soll es deshalb sein, den Mechanismus der k-HA-vermittelten DZ-Ausreifung aufzuklären. Dazu werden als mögliche Mechanismen die Aufnahme über Endozytose, Glukosetransporter oder aber einer Rezeptor-vermittelten Aufnahme - speziell die Roll-like Rezeptoren (TLR) - untersucht sowie die nachgeordneten intrazellulären Signaltransduktionswege überprüft. Weiterhin soll die in vivo-Relevanz der Ergebnisse beleuchtet werden. Dabei interessiert insbesondere, ob sich aus entzündetem Gewebe kleine HA-Fragmente isolieren lassen und ob die lokale Applikation kleiner HA-Fragmente in vivo eine Einwanderung und Ausreifung von DZ hervorruft. Letzteres könnte zur Entwicklung neuer Adjuvantien für Vakzinierungsstrategien beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jan-Christoph Simon