Detailseite
Analyse präattentiver Prozesse beim Suchen und Segmentieren unter Verwendung elektrophysiologischer Indikatoren
Antragstellerin
Professorin Dr. Cristina Meinecke
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5290262
Sowohl die Prozesse, die der Textursegmentierung zugrunde liegen, als auch Teile der Prozesse bei der visuellen Suche werden als präattentiv bzw. obligatorisch bezeichnet. Damit meint man, dass sie auch unwillkürlich ohne die Beteiligung von Aufmerksamkeit ablaufen. In der Literatur werden Textursegmentierung und visuelle Suche in getrennten Paradigmen untersucht und es ist unklar, ob es sich dabei um verschiedene oder (zumindest teilweise) ähnliche Prozesse handelt. Eine vergleichende Analyse von Segmentieren und Suchen innerhalb desselben Paradigmas könnte helfen, ein besseres Verständnis der beteiligten präattentiven, obligatorischen Prozesse zu gewinnen. Dies soll das beantragte Projekt unter Verwendung von ereigniskorrelierten Potentialen (EKPs) leisten. Dabei wird die Verarbeitung "typischer" Texturen bzw. "typischer" Such-Arrays miteinander verglichen und die Auswirkung verfügbarer attentionaler Ressourcen auf Prozesse beim Segmentieren und beim Suchen untersucht. Der Einsatz von EKPs erlaubt eine Analyse der beteiligten Prozesse über den gesamten Verarbeitungszeitraum hinweg auch ohne gleichzeitige offene Reaktion, d.h. ohne Konfundierung mit reaktionsbezogenen Prozessen, die in der Regel zu einer Beteiligung attentionaler Ressourcen führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Erich Schröger