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Untersuchungen zu den Effekten von verdampftem Perfluorcarbon auf die regionale Ventilation und Perfusion mittels Positronen Emissions Tomographie (PET) beim Surfactant-Auswaschmodell der Lunge
Antragsteller
Privatdozent Dr. Torsten Richter
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5290228
(Wortlaut des Antrages)Das schwere akute Lungenversagen verschiedener Äthiologie oder "acute respiratory distress syndrom" (ARDS) ist eine lebensbedrohliche Erkrankung und deshalb eine große intensivmedizinische Herausforderung. Ein therapeutischer Ansatz ist der Einsatz von flüssigem Perfluorcarbon im Rahmen einer Flüssigkeitsbeatmung (liquid ventilation). Diese Therapieform hat jedoch potentielle Risiken, welche durch den Einsatz von verdampftem Perfluorcarbon ausgeschlossen werden sollen. Der günstige Einfluß von verdampftem Perfluorcarbon auf den Gasaustausch und die Compliance beim ARDS wurde in der Arbeitsgruppe unserer Klinik im Ölsäuremodell am Schaf nachgewiesen. Die genauen Wirkmechanismen, die diesem Effekt zugrunde liegen, sind jedoch unklar. Wir vermuten einen Haupteffekt des verdampften Perfluorcarbons in einer Surfactant-artigen Wirkung in den Alveolen. Der Surfactant-ähnliche Effekt soll in diesem Forschungsprojekt weiter untersucht werden. Im Rahmen eines SurfactantAuswaschmodells beim Schaf wird ein experimentelles ARDS erzeugt, das mit verdampftem Perfluorcarbon behandelt wird. Die Effekte dieser Behandlung auf die regionale Ventilation und Perfusion der Lunge können mit der Positronen Emissions Tomographie in vivo genau analysiert und dargestellt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien