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Entwicklung eines Verfahrens zur Bestimmung der Sozialisationserfahrungen von Frauen des afrikanischen Volksstammes der Nsw.

Antragstellerin Professorin Dr. Ulrike Zach
Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288860
 
Aus entwicklungspsychologischer Sicht spielen die Beziehungserfahrungen, die Menschen während ihrer Kindheit mit ihren bedeutsamen Bezugspersonen sammeln, eine ausschlaggebende Rolle für ihre sozialen Anpassungsleistungen. Theoretisch wird von universellen menschlichen Entwicklungsprinzipien ausgegangen, die durch Erfahrungen während der Kindheit eine an die jeweiligen Umweltbedingungen angepaßte spezifische Ausformung erhalten. Während die meisten wissenschaftlichen psychologischen Erkenntnisse auf dem Studium von Stichproben aus westlichen Industrieationen beruhen, liefert die Erforschung von Kindheitserfahrungen nicht-westlicher Kulturen bedeutsame Hinweise auf kulturell bedingte Lernprozesse. Kulturpsychologische Evaluationen nicht-westlicher Sozialisationsbedingungen sind jedoch noch sehr selten. Es liegen nun ausführliche, standardisiert erhobene Kindheitsberichte afrikanischer Frauen eines in Kamerun ansässigen Volksstammes (Nso) vor. Die Analyse dieser speziellen Kindheitskontexte zielt darauf ab, Dimensionen der Erfahrungsinhalte zu identifizieren und Bewältigungsstrategien zu beschreiben. Die Ergebnisse versprechen Erkenntisse über die Allgemeingültigkeit aktueller diskutierter entwicklungspsychologischer Annahmen über die Bedeutung von Kindheitserfahrungen, deren Ausprägung, sowie über kulturell bedingte Lernprozesse.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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