Detailseite
Projekt Druckansicht

Mechanismen der Adsorption von Arsen und Selen an Eisenoxiden unter hydrothermalen Bedingungen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288198
 
Toxische Metalloide wie Selen und Arsen, die im aquatischen Milieu Oxoanionen bilden, werden unter neutralen bis sauren pH-Bedingungen an Bodenmineralen sorbiert und damit der Umwelt weitgehend entzogen. Bei erhöhten Temperaturen wird daber der Ladungsneutralpunkt oxidischer Sorbenten und damit die Sorptionskante des Oxoanions von alkalischen zu neutralen bis sogar leicht sauren pH-Werten hin verschoben. Dieser Temperatureffekt kann zur Freisetzung von Oxoanionen führen, sofern sie wie im Falle der Spezies Arsenit und Selenat überwiegend elektrostatische Bindungsanteile aufweisen. In Laborexperimenten bis 95°C und am praktisch relevanten Beispiel der As-belasteten Thermalwässer des Kurortes Wiesbaden soll die Redoxabhängigkeit des Temperatureffektes auf die Adsorption von Arsen (III/V) und Selen (IV/VI) an Fe-Oxid quantifiziert und mit Hilfe eines neuen Speziationsmodells auf der Basis der Gibbs`schen freien Energieminimierung erstmals thermodynamisch konsistent beschrieben werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Johannes Lützenkirchen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung