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Zelluläre Wirkung des hepatischen Methionin- und Phospholipidstoffwechsels auf den Serumcholesterinspiegel im Säuger
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Eder
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5287912
Über die Art des mit der Nahrung aufgenommenen Proteins läßt sich die Cholesterinkonzentration im Blut bei Mensch und Modelltieren beeinflussen. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind bislang unklar. Es gibt allerdings Hinweise darauf, daß die Methionin(über)versorgung dabei eine wichtige Rolle spielt. Zentrale Hypothese des Projektes ist, daß die methioninabhängige Umwandlung von Phosphatidylethanolamin zu Phosphatidylcholin (PC) beim Menschen und bei Pflanzenfressern unzureichend reguliert ist. Der resultierende Überschuß an PC könnte zur gesteigerten Sekretion von VLDL durch die Leber führen und durch veränderte Membraneigenschaften die Aufnahme von LDL reduzieren. Zur Überprüfung sollen an Leberzellinien und Primärhepatocyten Bildung und Exkretion von Cholesterin und VLDL, Expression, Affinität und Aktivität des LDL-Rezeptors unter Berücksichtigung der Phospholipasen A2 und D sowie die Expression und Aktivität lipogener Enzyme in der Gegenüberstellung von Mensch, Pflanzen- und Fleischfresser untersucht werden. Geklärt werden soll auch, ob weitere Aminosäuren wie Arginin und Lysin, Fettsäuren und Schilddrüsenhormone mit der Wirkung von Methionin interagieren. Diese Studien sollen insgesamt das Verständnis der nutritiven Regulation des Cholesterinstoffwechsels erweitern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Frank Hirche