Identifizierung, Isolation und Charakterisierung der P-Typ-Transport-ATPase für Aminophospholipide (Aminophospholipidtranslokase)

• Antragsteller: Professor Dr. Andreas Herrmann
• Fachliche Zuordnung: Biophysik
• Förderung: Förderung von 2000 bis 2004
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5284020

Das Projekt hat die Aufklärung der Identität der Aminophospholipidtranslokase (APT) zum Ziel. Die APT pumpt unter ATP-Verbrauch Aminophospholipide wie Phosphatidylserin (PS) und -ethanolamin von der exoplasmatischen zur zytoplasmatischen Hälfte der Plasmamembran von Säugetierzellen. Die APT ist damit verantwortlich und unabdingbar für die typische transversale asymmetrische Verteilung von Phospholipiden, die wichtige Funktionen bei der Rekrutierung von Proteinen, der Regulation von Enzymaktivitäten, der Exozytose sowie im Falle ihrer Störung bei der Apoptose hat. Trotz ihrer Bedeutung und obwohl bekannt ist, daß die APT zu den P-Typ-ATPasen gehört, ist sie bisher nicht identifiziert. Unter Verwendung von cages [g-32P]ATP soll durch Zugabe von PS-Analoga eine spezifische, radioaktive Markierung der APT aufgrund der Ausbildung eines für P-Typ-ATPasen charakteristischen Phosphointermediates erreicht werden, die dann zu Identifizierung der APT genutzt wird. Eine Arbeitshypothese des Projektes ist die Doppelfunktion der Ca-ATPase der Plasmamembran: Transport von (i) Kalzium und (ii) Aminophospholipiden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen