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Begegnung mit Khidr - Quellenstudien zum Imaginären im traditionellen Islam

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282850
 
Gegenstand ist eine mythische Gestalt der islamischen Frömmigkeit, die nach verbreiteter Vorstellung bis heute fortlebt und auf verschiedene Weise in das Leben der Menschen eingreifen kann. Obwohl Khidr nirgendwo im Koran erwähnt wird, genießt er in fast allen Gebieten der islamischen Welt große religiöse Verehrung. Anliegen der Untersuchung ist es, im Sinne einer "Geschichte des Imaginären" (J. Le Goff) den kollektiven gedanklichen Prozeß nachzuzeichnen, der in der islamischen Tradition zur Herausbildung der Khidr-Gestalt führte. Als wichtigste Quellengrundlage dienen dabei die in zahlreichen Werken der arabischen, persischen und türkischen Literatur vorkommenden Berichte, in denen über das Zusammentreffen einzelner oder mehrerer Personen mit dieser Gestalt erzählt wird. Im Textanhang der Arbeit sind mehr als 150 Berichte von solchen Khidr-Begegnungen, die aus verschiedenen Zeiten (9-20 Jh. u.Z.) und Kontexten stammen, zusammengestellt und übersetzt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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