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Untersuchungen zur Rolle der Rel/NF-kappaB Transkriptionsfaktoren in Entwicklung und Funktion dendritischer Zellen

Antragsteller Professor Dr. Falk Weih (†)
Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5281522
 
Die Rel/NF-kB Transkriptionsfaktoren spielen eine bedeutende Rolle in Immunantworten, Streß- und entzündlichen Reaktionen. Das Familienmitglied RelB wird stark in reifen dendritischen Zellen (DZ) lymphoider Organen exprimiert. DZ stammen aus dem Knochenmark, sind überaus effiziente antigen-präsentierende Zellen und essentiell für die Initiierung T-zellvermittelter Immunantworten. Im Thymus hingegen sind sie maßgeblich an der Ausbildung der immunologischen Toleranz gegenüber "Selbst-Antigenen" beteiligt. Mäuse mit einem zerstörten relB Gen haben pathologische Veränderungen mit Ähnlichkeiten zu verschiedenen Entzündungskrankheiten und Autoimmunreaktionen des Menschen. Weiterhin zeigen sie Defekte bei der Entwicklung lymphoider Gewebe und verschiedenen Immunantworten. Dieses Projekt befaßt sich mit der Rolle von NF-kB in DZ. Dazu werden vor allem Mäuse verwendet, in denen gezielt einzelne Rel/NF-kB Familienmitglieder zerstört wurden. Die in vivo Bedeutung des NF-kB Signalübertragungsweges für die Entwicklung und Funktion von DZ soll mit Hilfe transgener Mauslinien, die eine mutierte Version von IkB als dominant inhibitorisches Molekül spezifisch in DZ exprimieren, untersucht werden. In Knochenmarkskulturen sollen Stammzellen aus den verschiedenen knockout und transgenen Mauslinien in reife DZ differenziert und anschließend auf bestimmte Immunfunktionen hin überprüft werden. Weitere Arbeiten beinhalten die Identifizierung und Charakterisierung der Zielgene, die in DZ von RelB transkriptionell regulierten werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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