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Funktionelle Asymmetrie der Innervierung des Beckenbodens - zur Physiologie und pathophysiologischen Relevanz bei Inkontinenz

Antragsteller Professor Dr. Paul Enck
Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280546
 
Aus Einzelbeobachtungen und Studien in der Literatur verdichtet sich der Eindruck, dass die Innervierung der Beckenbodenorgane zwar anatomisch symmetrisch, aber funktionell asymmetrisch ist. Dies könnte für das Verständnis der Pathophysiologie der Inkontinenz, aber auch für Diagnostik und Therapie Bedeutung haben. In einer Serie von experimentellen und klinischen Studien wird dieser Frage nachgegangen: Diese umfassen A) Untersuchungen zur funktionellen Symmetrie/Asymmetrie bei gesunden Probanden: 1. Konventionelles Nadel-EMG versus Oberflächen-EMG-Potentiale; 2. Oberflächen-EMG und Signalausbreitung entlang der Muskelfasern; 3. Zusammenhang zwischen analem Sphinterdruck und OberflächenEMG; B) Untersuchungen zur klinisch-diagnostischen Bedeutung der funktionellen Asymmetrie: 4. Asymmetrie bei Patienten mit Inkontinenz vor und nach konservativer Therapie (BiofeedbackTraining); 5. Prävalenz von Beckenboden-Störungen nach unilateralen Schlaganfällen; C): Untersuchungen zur klinisch-therapeutischen Bedeutung der Asymmetrie: 6. Seitengetrenntes EMG-Biofeedback von Analschließmuskel; 7. Präpartales AsymmetrieScreening zur Planung einer Episiotomie. Die Untersuchungen erfolgen in Kooperation mit Gastroenterologen, Chirurgen, Gynäkologen, Neurologen und Urologen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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