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Textvernetzung - Netzvertretung. Zur Kritik der Hyperfiktion

Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273238
 
In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, die Geschichte der elektronischen Textvernetzung von der sog. Memex aus dem Jahr 1945 bis zum World Wide Web kritisch zu rekonstruieren.Eine solche kritische Rekonstruktion ist notwendig zum einen unter kultur- und technikhistorischen Gesichtspunkten. Denn derzeit droht jede technologische Weiterentwicklung von Software und Hardware die jeweils vorangegangenen Entwicklungsschritte aus dem kulturellen Gedächtnis zu streichen mit dem Anspruch, daß man jetzt endlich das Entwicklungsziel erreicht und die wichtigsten Anwendungsprobleme gelöst habe. Und die Rekonstruktion ist notwendig zum anderen unter sozialpsychologischen Gesichtspunkten, weil in diesem vergessenden Fortschreiten immer dieselben Konflikte reproduziert werden, von denen man fortwährend hofft, sie mit dem nächsten technologischen Fortschritt dann endlich bewältigen zu können.Mit der Arbeit wird deshalb der Vernetzungsdiskurs der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in seiner historischen Entwicklung vorgestellt und analysiert - in ständiger Auseinandersetzung mit den wichtigen Autoren und Programmierern, mit den einflußreichen technischen Texten und Manifesten und nicht zuletzt mit den entscheidenden Hardware- und Software-Projekten.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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