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Aktiver Import von DNA in den Zellkern

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273075
 
Für die Entwicklung gentherapeutischer Konzepte ist der nicht-virale Gentransfer aufgrund verschiedener Vorteile eine attraktive Alternative zum Einsatz viraler Vektoren. Der Einsatz dieser Technologie ist jedoch dadurch behindert, daß die Effizienz der DNA-Übertragung in der Regel sehr gering ist. Eines der Hauptprobleme ist der Import der DNA in den Zellkern. Da ein aktiver DNA-Import in den Zellen nicht stattfindet, verbleiben die eingeschleusten Plasmide im Cytoplasma bis sie abgebaut werden. Sehr selten kommt es zu einem zufälligen Einschluß eines Plasmides im Zellkern. Dieses kann während der Mitose geschehen, bei der die Kernhülle aufgelöst wird. Ein Lösungssatz für dieses Problem könnte die Nutzung des aktiven Kernimportes sein. Experimente, in denen "nuclear localization signals" (NLSs) kovalent an DNA verknüpft wurden, haben gezeigt, daß es möglich ist, DNA durch die Kernporenkomplexe in den Zellkern zu importieren. Problematisch bei dieser Strategie ist jedoch, daß die angehefteten Peptide die biologische Aktivität der Plasmide verringern. In dem hier konzipierten Projekt sollen Strategien ausgearbeitet werden, durch die Plasmide ohne chemische Modifikationen aktiv in den Zellkern transportiert werden. Das Ziel ist es, einen hoch effizienten, nicht-viralen Vektor zu konstruieren, der für die nukleäre Translokation optimiert ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Rolf Müller
 
 

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