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Molekularbiologische Diagnostik und Staging maligner Erkrankungen des Ösophagus mittels Mikrosatelliten-Analyse

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5272295
 
Die Aufdeckung genetischer Veränderungen im Laufe der Progression maligner Erkrankungen liefert neue und potentielle molekularbiologische Marker zur Diagnostik und zum Staging. Bei verschiedenen Tumoren wurden Mikrosatelliten-Marker (DNA-Repeat Sequenzen) zum Nachweis genetischer Alterationen verwendet und maligne Zellen konnten in einer Vielfalt klinischer Fragestellungen nachgewiesen werden. Der Nachweis dieser genetischen Alterationen maligner Zellen in Körperflüssigkeiten, wie Serum, Sputum, Urin, Stuhl, oder in Brochiallavagen konnte schon in einigen Studien diagnostische Verwertbarkeit zeigen. Der Vorteil dieser molekularbiologischen Techniken gegenüber konventioneller Zytopathologie besteht in ihrer hohen Sensitivität, der Möglichkeit der spezifischen Amplifizierung mittels PCR und vor allem darin, daß zum Nachweis keine intakten Zellen benötigt werden. Des weiteren können die Art und Anzahl der genetischen Veränderungen auch einen Anhalt zur Prognose geben. In der in diesem Antrag beschriebenen Studie soll die Technik der Mikrosatelliten-Analyse zur Diagnostik disseminierter maligner Zellen im Serum bei Karzinomen des Ösophagus angewandt werden. Des weiteren sollen genetische Veränderungen in der umgebenden Schleimhaut der karzinomatösen Region untersucht werden. Beim Ösophagus spielen multiple genetische Veränderungen im Verlauf der Karzinogenese eine Rolle. Diese Befunde sollen mit dem klinischen Verlauf korreliert werden, um somit Anhaltspunkte für die Prognose und Wert der Diagnostik für die Patienten zu erlangen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jakob R. Izbicki
 
 

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