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Molekularbiologische Untersuchungen über Fortpflanzungskonflikte bei sozialen Bienen

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5271244
 
Fortpflanzungskonflikte bei sozialen Bienen resultieren nach der 'kin selection'-Hypothese aus unterschiedlichen Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Nestmitgliedern (Königin, Arbeiterinnen und Nachkommen von beiden). Die heute diskutierten Gesamtfitness-Modelle liefern quantitative Voraussagen über Konfliktlösungen. Entscheidend sind dabei die realen Verwandtschaftsverhältnisse. Erst die molekularbiologischen Technikenerlauben, diese konkret zu analysieren. Entscheidend für die soziogenetische Struktur einer Kolonie ist die Anzahl der Begattungen der Königin, aus der eine entsprechende Zahl von Patrilinien resultiert. Mittels von mir entwickelter hoch-variabler Marker (Mikrosatelliten DNA) für stachellose Bienen und soziale Fruchtbienen konnte ich bereits aufdecken, daß in beiden Gruppen fakultative Polyandrie vorkommt, was bislang noch nie nachgewiesen wurde. Die ersten Befunde müssen erhärtet werden. Außerdem soll in einer Anzahl von Völkern untersucht werden, von welchen Vätern und Müttern die Geschlechtstiere abstammen. Letzteres ist wegen möglicher Nestübernahme bzw. Umweisung von Interesse. Experimentell sollen Nester auch entsprechend manipuliert werden. Schließlich soll geprüft werden, ob und wie bestimmte soziogenetische Verhältnisse das individuelle Verhalten speziell der Arbeiterinnen bestimmen.(P)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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