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Molekulare Charakterisierung veränderter IgM-IgG-Interaktionen bei der Autoimmunhämolyse vom Wärmetyp: Regulationsmechanismen peripherer Immuntoleranz
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Dorothea Stahl
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5270340
Bei der Antoimmunhämolyse vom Wärmetyp (WAIHA) führen an Erythrozyten (RBC) gebundene IgG-Autoantikörper zur Fcg-Rezeptor vermittelten extravasalen Clearance der RBC. Die Bindung von anti-RBC IgG an autologe RBC findet sich auch bei gesunden Probanden. Eigene Vorarbeiten legen als ursächlichen Pathomechanismus der WAIHA eine veränderte periphere Kontrolle autoreaktiven IgG`s durch autologes IgM nahe (Stahl et al., Blood 2000). Ziel des Projektes ist es, das veränderte IgM-Antikörperrepertoire bei der WAIHA aif strukturell-molekularer Ebene zu charakterisieren. Anti-RBC-IgG spezifische IgM-rezeptorpositive B-Zellen werden von WAIHA-Patienten und von gesunden Probbanden isoliert. Die antigen-bindende Domäne anti-RBC-IgG spezifischen IgMs und das Epitop für IgM auf anti-RBC-IgG werden charakterisiert. Das Projekt trägt zum Verständis der Regulation peripherer Immuntoleranzmechanismen bei und kann die Perspektive der Rekonstitution physiologischer IgM-IgG-Interaktionen als neues Therapiekonzept der WAIHA öffnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Walter Sibrowski