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Signaltransduktion von Chemokinrezeptoren, ihre Bedeutung für die Zellproliferation und Angiogenese
Antragstellerin
Professorin Dr. Meike Burger
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5269090
Das Chemokin Interleukin-8 (IL-8) ist nicht nur ein zentraler Botenstoff im akuten Entzündungsgeschehen, sondern hat außerdem angiogenetische und proliferationsfördernde Wirkungen. Es wird vermutet, daß diese angiogenetische Wirkung von IL-8 an der Neovaskularisierung bei entzündlichen Umbauvorgängen und bei Tumoren beteiligt ist. IL-8 bindet an die G-Protein gekoppelten Chemokinrezeptoren CXCR1 und CXCR2 und entfaltet hierdurch seine Wirkung auf Zellen. Wir konnten zeigen, daß der in NIH 3T3 Zellen transfizierte CXCR2 Rezeptor bei kontinuierlicher Stimulation nicht nur zu vermehrter Zellproliferation, sondern auch zur Zell-Transformierung führt, während der CXCR1 diese Eigenschaften nicht zeigt. Endothelzellen reagieren mit einer Aktivierung ihres Zytoskeletts auf Stimulation mit IL-8, die durch Antikörper gegen den CXCR2, nicht aber den CXCR1, gehemmt werden kann. Diese Ergebnisse zeigen, daß dem CXCR2 Rezeptor eine bisher wenig definierte, möglicherweise jedoch sehr wichtige Bedeutung für Proliferation, Migration und Angiogenese zukommt. Ziel dieses Antrags soll daher die Charakterisierung der Signaltransduktion und angiogenetischen Bedeutung der IL-8 Rezeptoren sein.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen