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Gemeinsame Wissenskonstruktion beim kooperativen Lernen im Netz: Förderung der Wissenskonvergenz mit Kooperationsskripts

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5268974
 
Dem kooperativen Lernen in Computernetzen kommt aufgrund technischer Entwicklungen und Neuerungen in der Bildungslandschaft wachsende Bedeutung zu. Für die Lehr-Lern-Forschung stellt sich die Aufgabe, Möglichkeiten der Förderung netzbasierter gemeinsamer Wissenskonstruktionen zu entwickeln und zu untersuchen. Insbesondere besteht ein Forschungsdefizit bezüglich instruktionaler Maßnamen zur soziokognitiven Strukturierung von netzbasiert interagierenden Lerngruppen. Vor diesem Hintergrund soll im hier beantragten Projekt untersucht werden, wie sich zwei unterschiedliche netzbasierte Kooperationsskripts auf Repräsentation und Transfer von Wissen sowie auf die Wissenskonvergenz auswirken. Dazu ist ein Experiment mit 2x2-faktoriellem Design vorgesehen, in dem die folgenden beiden Faktoren variiert werden: (1) Peerkonvergenz-Skript: Dieses Treatment zielt darauf ab, daß die Lernpartner vergleichbar viel Wissen erwerben und daß dabei auch geteiltes Wissen entsteht (die Lernpartner erwerben vergleichbare Wissensinhalte). (2) Expertenkonvergenz-Skript: Dieses Treatment soll die gemeinsame Wissenskonstruktion der Lernenden so beeinflussen, daß bei Wissensrepräsentationen und -transfer der Lernenden möglichst hohe Übereinstimmung mit dem Expertenwissen entsteht. Beide Skripts sollen die gemeinsame Wissenskonstruktion so strukturieren, daß Wissensrepräsentation, -transfer und -konvergenz gefördert werden. Es nehmen 96 Studierende der Pädagogik in insgesamt 24 Vierergruppen an der Studie teil. Die Lernenden bearbeiten in textbasierter, computer-vermittelter Kooperation Fallaufgaben aus dem Gegenstandsbereich "Empirische Forschungsmethoden". Als Ertrag dieser Forschung können Erkenntnisse hinsichtlich der gemeinsamen Wissenskonstruktion und der Wissenskonvergenz im Netz sowie instruktionale Gestaltungsempfehlungen für netzbasierte Szenarien kooperativen Lernens erwartet werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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