Detailseite
Die Bedeutung von genetischen Variationen im Bereich des Corticotropin Releasing Hormon (CRH) Locus bei rheumatoider Arthritis
Antragsteller
Professor Dr. Christoph Baerwald
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267614
Der durch Streß induzierbare Cortisolanstieg ist bei RA Patienten im Vergleich zu Osteomyelitis- und Osteoarthritispatienten vermindert. Lange Zeit war es umstritten, in wie weit auch am Erkrankungsbeginn Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis (RA) eine inadäquate Reaktivität der Hypothalamus-HypophysenNebennierenrinde(HHN)-Achse zeigen, was zu einer reduzierten Cortisolproduktion führt. Aus Tierexperimenten ging hervor, daß die Regulation des Corticotropin Releasing Hormon (CRH) Gens zum Zeitpunkt des Ausbruchs sowohl einer induzierten als auch einer spontanen Autoimmunerkrankung entscheidend für den weiteren Verlauf ist. In eigenen Voruntersuchungen wurde die 5'regulatorische Region des humanen CRH Gens sequenziert und die ersten Polymorphismen in dieser als hoch konserviert geltenden Region beschrieben. Mit dem Projekt werden zwei Ziele verfolgt: Zum einen soll die Reaktivität der HHN-Achse und die CRH Polymorphismen bei Patienten mit einer frühen RA bestimmt und in Beziehung zueinander gesetzt werden. Zum zweiten sollen in vitro die Auswirkungen der verschiedenen Polymorphismen auf die Regulation des CRH Gens untersucht und die an der Genregulation beteiligten Transkriptionsfaktoren charakterisiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen