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Systemisch aktivierte Pathogen-Abwehrgene der Kartoffel
Antragsteller
Professor Dr. Dierk Scheel (†)
Fachliche Zuordnung
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Förderung
Förderung von 1996 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267460
Eine lokal begrenzte Infektion von Kartoffeln führt zu systemischer Resistenzinduktion, die über einen längeren Zeitraum bestehen bleibt und unspezifisch gegen verschiedene Pathogene wirksam ist. Die Etablierung dieser Resistenz geht einher mit systemischer Genaktivierung, wobei der Nachweis eines kausalen Zusammenhangs zwischen diesen Phänomenen noch aussteht. Während der ersten Förderperiode wurden einige systemisch aktivierte Pathogen-Abwehrgene aus Kartoffel isoliert, deren Struktur und Expression in der zweiten Antragsperiode analysiert wurde. Im folgenden soll die funktionelle Charakterisierung mittels transgener Kartoffelpflanzen durchgeführt werden, die Sense- bzw. Antisensekonstrukte dieser Gene unter Kontrolle eines konstitutiven Promotors exprimieren. In gesunden bzw. infizierten transgenen Pflanzen können Ausfall, Veränderung und konstitutive Ausprägung der Resistenz untersucht werden. Auf diese Weise wird es möglich sein, diejenigen Pathogen-Abwehrgene zu identifizieren, die kausal an der Ausprägung systemischer Resistenz beteiligt sind und deshalb sowohl als entsprechende Markergene wie auch zur Erzeugung transgener Kartoffeln mit dauerhafter, breiter Pathogenresistenz geeignet sind.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1005:
Genetische und molekulare Aufklärung von Prozessen der Merkmalsausprägung bei Nutzpflanzen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Sabine Rosahl