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Theorie als kulturelles Ereignis

Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266976
 
Das Buchprojekt legt eine Auswahl wesentlicher Beiträge eines Forschungskolloquiums von 1997 vor. Die Beiträge behandeln in systematischer und historischer Sicht epistemologisch orientierte Fragen nach dem gesellschaftlichen und kulturellen Standort von Theorie zwischen Wissenschaftskultur und Kulturwissenschaft. Sie gehen dem Eindruck nach, demzufolge die Ambivalenz theoretischer 'Passion' entweder eher zu ereignisträchtigen kulturellen Formen oder aber ins Abseits theoretisch-organisatorischer Betriebsamkeit führt. Nicht nur in den Geisteswissenschaften läßt sich beobachten, daß Theoriebildungsprozesse innerhalb einer vielfach unterschätzten Bandbreite von Denkstilen vonstatten gehen - zwischen Intuition und Konstruktion. Dieser Vor- und Nachrationalisierungen theoretischen Denkens hat die bisherige Theoriegeschichte weitgehend unbeachtet gelassen; auch für diese Denkstil-Bandbreite steht der Platzhalter 'kulturell'. Es sind mithin die gesellschaftlich-institutionellen Einbindungsformen als auch die möglichen kulturellen Ressourcen von Theorie, denen die einzelnen Beiträge des Bandes an wesentlichen Beispielen (u.a. Dilthey, Valéry, Bachtin, Adorno, Luhmann) nachgehen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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