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Geochemisches Budget und Petrogenese von Inselbogenpikriten des Salomonen-Archipels

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266366
 
Inselbogenpikrite werden oft als primitive Ausgangsprodukte von Subduktionsmagmen angesehen. Im laufenden Projekt wird eines der seltenen Pikritvorkommen auf den Salomoneninseln untersucht, um neue Einblicke in die Genese von primitiven Magmen in Subduktionszonen zu bekommen. Die untersuchten Pikrite sind an die Subduktion eines aktiven Spreizungszentrums (Woodlark-Rise) gebunden. In der ersten Projektphase wurden an einem ausgewählten Satz von Pikrit- und Basaltproben Haupt-, Spurenelement- und Sr-Nd-Isotopenuntersuchungen durchgeführt. Die Zusammensetzungen der Pikrite (bis 30 Gew.-% MgO) können durch mechanische Assimilation von Mantelperidotit durch überhitzte basaltische Magmen erklärt werden. Dieses Modell soll durch kombinierte PGE- sowie Os- und Pb-Isotopenmessungen getestet werden. In einem weiter gefassten Ansatz soll zusätzlich in einer "along arc" Traverse das Isotopen- (Sr-Nd-Pb-Hf-Os) und Spurenelementbudget der quartären Vulkanite des Salomoneninselbogens bilanziert werden. Hierdurch können der Einfluss der ungewöhnlich hohen Temperatur der subduzierten ozeanischen Kruste, mögliche Unterschiede im Eintrag von subduziertem Sediment sowie Variationen in der Zusammensetzung des Mantelkeils entlang des Salomoneninselbogens quantifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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