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Genimmuntherapie des Mamma- und Ovarialkarzinoms: Strategien zur Weiterentwicklung von Anti-Idiotypen-Vakzinen

Antragsteller Professor Dr. Uwe Wagner
Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266184
 
Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist die Entwicklung genimmuntherapeutischer Strategien zur Behandlung des Ovarial- und Mammakarzinoms basierend auf dem Anti-Idiotypen-Konzept bei nicht verfügbaren Tumor-Antigensequenzen. Unter Verwendung mikroverkapselter rekombinanter Zellen, die anti-idiotypische Antikörper-Fragmente in vivo konstitutiv exprimieren, soll eine langanhaltende anti-tumorale Immunität beider Karzinome erzielt werden, wie sie bislang durch konventionelle Vakzinierung mit anti-idiotypischen Antikörpern nicht gegeben ist. Das Forschungsvorhaben umfaßt (i) die Generierung rekombinanter Zellen zur Expression der variablen Antikörpergene der Anti-Idiotypen ACA 125 (Ovarialkarzinom) sowie ACA 14C5 8H und 5C (Mammakarzinom) als "single chain" Gene (ScFv), (ii) die Mikroverkapselung der rekombinanten Zellen und (iii) deren in vivo-Applikation zur Analyse der spezifischen anti-tumoralen humoralen und zellulären Immunantworten für beide Karzinomarten. Im Fall des Mammakarzinoms sollen darüberhinaus die unmittelbaren Auswirkungen dieses genimmuntherapeutischen Ansatzes auf das Tumorwachstum in einem entsprechenden immunkompetenten Tumormodell, welches in der Arbeitsgruppe bereits etabliert wurde, untersucht werden. Die erfolgreiche Etablierung einer Anti-Idiotypen-Gentherapie stellt eine vielversprechende Neuentwicklung in der adjuvanten Therapie des Ovarial- und Mammakarzinoms dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Jens-Jörg Schnorr
 
 

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