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Basiskarten im auditorischen Mittelhirn: Tests und Konsequenzen der Intensitäts- und Phasenrepräsentation
Antragsteller
Professor Dr. Günter Ehret
Fachliche Zuordnung
Evolution, Anthropologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5264600
Der zentrale Kern des auditorischen Mittelhirns (Colliculus inferior) integriert die von den auditorischen Stationen des Hirnstamms vorverarbeitete Information. Ziel des Vorhabens ist es, die Vielzahl topologischer Repräsentationen (Karten) von neuronalen Antwortparametern in diesem Kern auf die Repräsentation einfacher Schallmerkmale (Frequenz, Intensität, Phase) zurückzuführen. Die Gültigkeit der Beziehung zwischen physiologischen Karten und ihren, durch eigene Modellierungen vorhergesagten, Grundlagen und daraus resultierende Konsequenzen für die Schallverbreitung im Hörsystem werden durch elektrophysiologische Kartierungsexperimente im Colliculus inferior der Maus (Intensitätskarte, Phasenkarte, Frequenzmodulationsrepräsentation) und durch weitere Modellierungen und Simulationen überprüft. Gleichzeitig wollen wir aus den durch die Überlagerung von Merkmalskarten im Colliculus inferior gegebenen lokalen neuronalen Eigenschaften Merkmalskombinationen ableiten, die im primären auditorischen Cortex repräsentiert und die Grundlage für die Erkennung von Schallmustern sein könnten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen