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Willy Brandt und die "Vierte Gewalt". Politik, Massenmedien und politische Kultur in der Bundesrepublik der fünfziger und sechziger Jahre

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5263714
 
Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes steht die Frage nach dem Verhältnis von Politik und Massenmedien in seinen Auswirkungen auf die politische Kultur der Bundesrepublik von den fünfziger bis Anfang der siebziger Jahre. Dieser Zeitraum ist durch einen tiefgreifenden Wandel gekennzeichnet, der sich vor dem Hinter- grund der politischen und gesellschaftlichen Veränderugnen sowie der Umgestaltung der Medienlandschaft, vor allem durch den Aufstieg des Fernsehens zum neuen Leitmedium, vollzog. Die wachsende Bedeutung der Massenmedien bei der Vermittlung von Politik sowie als Informationsmedium der politischen Meinungsbildung hatte Auswirkungen auf die politische Kultur der Bundesrepublik: die Formen der Selbstdarstellung von Politikern, das Verhältnis von Politik und Öffentlichkeit sowie die Kommunikationsstrukturen im politischen Raum begannen sich zu wandeln. Dieser Prozeß soll vor allem anhand der Vorreiterrolle des Politikers Willy Brandt und seiner Medienpolitik, von den fünziger Jahren bis zum Wahlkampf des Jahres 1972, konkretisiert werden. In der Verknüpfung von Politik- und Mediengeschichte ist das Projekt ein Beitrag zur Geschichte der Bundesrepublik, unter einem wesentlichen Blickwinkel, der bisher von der historischen Forschung kaum berücksichtigt wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Helga Grebing (†)
 
 

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