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200kV Transmissionselektronenmikroskop

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 525943114
 
Der zunehmende Wunsch dreidimensionale Strukturen auch auf elektronenmikroskopischer Ebene adäquat darzustellen und zu analysieren, ist die treibende Kraft für die Weiterentwicklung der Elektronentomographie. Die Elektronenmikroskopie Core Facility der Universität Heidelberg (EMCF), die allen Universitätsmitgliedern Hilfe bei der Durchführung elektronenmikroskopischer Techniken anbietet, ist deshalb bestrebt die bestehenden Möglichkeiten in diesem Bereich weiter zu verbessern und beantragt ein 200kV Transmissionselektronenmikroskop mit Feldemissionskathode, einer 4K CMOS Kamera und STEM-Detektor. Dieses dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Mikroskop schafft wichtige Grundvoraussetzungen für die Forschungsaufgaben unserer Nutzenden: Erstens ermöglicht das Gerät verbesserte Möglichkeiten zur hochauflösenden Elektronentomographie an in Kunststoff eingebetteten Materialien. Die Elektronentomographie stellt einen wichtigen Baustein im Angebot der EMCF dar und wir planen durch den ergänzenden Einsatz der STEM-Tomographie das in hoher Auflösung darstellbare Volumen noch weiter deutlich zu erhöhen und somit einen Zugewinn an 3D-Informationen im ultrastrukturellen Kontext der Zelle zu erhalten, der durch andere Techniken nur sehr schwierig zu erzielen wäre. Dies ist nicht nur von herausragender Bedeutung für reine Strukturaufklärung, sondern auch eine große Hilfe bei der korrelativen Licht- und Elektronenmikroskopie, da die Wahrscheinlichkeit ein Fluoreszenzsignal zu detektieren mit der Schnittdicke zunimmt. Kleine, relativ selten auftretende Strukturen können mit dem beantragten Gerät leichter in Kunststoffschnitten lichtmikroskopisch lokalisiert und anschließend elektronenmikroskopisch analysiert werden. Zweitens ermöglicht das Gerät eine Modernisierung für die Analyse von in Harz eingebetteten Materialien, was zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Kernkompetenzen der EMCF notwendig ist. Die drei Transmissionselektronenmikroskope der EMCF sind entweder außer Betrieb oder nähern sich dem Ende ihrer Lebensdauer. Um Planungssicherheit für die Forschenden der Universität sicherzustellen, müssen wir eine rechtzeitige Modernisierung der TEM-Mikroskope der Einrichtung vornehmen. Dank der Vielseitigkeit moderner Mikroskope, die das Umschalten zwischen verschiedenen Hochspannungen und das Abrufen gespeicherter Justierungen ermöglichen, wird das neue Instrument daher nicht nur das unzuverlässige und weniger leistungsfähige vorhandene Gerät ersetzen, sondern auch allgemein als Backup-Instrument für die Analyse von Dünnschnitten fungieren.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte 200kV Transmissionselektronenmikroskop
Gerätegruppe 5100 Elektronenmikroskope (Transmission)
Antragstellende Institution Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
 
 

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