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Experimentelle und numerische Untersuchungen zur Entstehung remanenter Magnetisierung in primitiven Himmelskörpern

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5259430
 
Das Wachstum fraktaler Staubaggregate aus kleinsten Staubkörnern ist der erste Schritt der Entstehung von Planeten, Asteroiden und Kometen in protoplanetaren Scheiben. Trotz seiner Bedeutung für die Entstehung des Sonnensystems und der Erde sind wichtige Aspekte dieses Prozesses nicht umfassend verstanden. Dies betrifft besonders die zwischen Festkörperteilchen auftretenden Arten der Wechselwirkung und ihren Einfluss auf den Verlauf der Staubaggregation. Bisher wurden in erster Linie rein elasto-mechanische Kräfte und elektrostatische Wechselwirkungen zwischen geladenen Staubpartikeln in das Aggregationsszenario aufgenommen. Es gibt jedoch Anzeichen, dass magnetische Wechselwirkungen zwischen remanent magnetisierten Staubkörnern in protoplanetaren Scheiben eine wesentliche Rolle spielen. Dieser Aspekt ist bei der Untersuchung der Staubkoagulation bisher kaum beachtet worden. Durch die detaillierte numerische und experimentelle Untersuchung der Auswirkungen magnetischer Remanenzen auf den Staubwachstumsprozess wollen wir versuchen, magnetisierte Wechselwirkung in das Gesamtbild einzugliedern, um die Beschreibung protoplanetarer Staubaggregation zu vervollständigen. Wir werden insbesondere der Frage nachgehen, ob durch die Akkretion magnetisierten Staubs eine remanente Magnetisierung von primitiven Himmelskörpern wie z.B. Kometenkernen erklärt werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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