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Schicksalsdeutung und Lebensgestaltung in den japanischen Religionen der Gegenwart
Antragsteller
Professor Dr. Michael Pye
Fachliche Zuordnung
Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung
Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5257512
Trotz fortgeschrittener Modernisierungsprozesse wird das Leben der annähernd 130 Millionen Menschen zählenden Bevölkerung Japans weiterhin auf verschiedenste Weise von Vorstellungen geprägt, die man im weitesten Sinne des Wortes als "religiös" bezeichnen muß. Gerade in Entscheidungs- oder Krisensituationen wird nach wie vor in religiösen Institutionen Rat und Hilfe gesucht, und zwar auch von Menschen, die nicht im engeren Sinn in einer bestimmten Religionsgemeinschaft aktiv engagiert sind. Religiöse Deutungen von individuellem oder gesellschaftlichem Schicksal und entsprechenbde Möglichkeiten der Einflußnahme bilden daher eine Grundlage für Entscheidungsprozesse und Lebensgestaltung im modernen Japan. Es ist das Ziel des Forschungsprojektes, diese Deutungsmuster und Bewältigungsprozesse in der ganzen Breite der religiösen Vorstellungen Japans aufzudecken, sie in ihrer Vielfalt zu analysieren und gleichzeitig gemeinsame Strukturen herauszuarbeiten. Dabei sollen Buddhismus, Shinto und eine Auswahl der sogenannten "neuen Religionen" einerseits getrennt untersucht, andererseits in Beziehung zueinander gesetzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen