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Handhabung, Aggregation und Verarbeitung von Daten

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 500888779
 
Unter den in Krankenhäusern verwendeten bildgebenden Verfahren bietet die Magnetresonanztomographie (MRT) wohl das breiteste Kontrastspektrum und ermöglicht Einblicke in die Morphologie, Zusammensetzung, Biophysiologie und Mikrostruktur des menschlichen Körpers. Obwohl das Potenzial der MRT, Einblicke in Gewebe zu gewinnen, die über die visuelle Charakterisierung hinausgehen, beschrieben wurde, ist es nach wie vor herausfordernd, quantitative Metriken für die MRT-Bildgebung abzuleiten. Quantitative Metriken bergen gleichzeitig ein hohes diagnostisches Potential, die Limitationen rein qualitativer Beurteilungen in der MRT zu überwinden, z. B. zur Charakterisierung von Brustgewebe in der MRT oder zur Quantifizierung der Natriumkonzentration im Gewebe von Patienteninnen und Patienten. Die MRT-Bildgebung erschließt hierbei ein beständig wachsendes Spektrum quantitativer Parameter, mit einer entsprechend zunehmenden Datenkomplexität und -menge. Um reproduzierbare, standardisierte und qualitätskontrollierte Auswertungen dieser Daten durchführen zu können, profitieren Forschungsprojekte von einem strukturieren Datenverarbeitungs-Ökosystem – insbesondere bei den komplexen und multidimensionalen quantitativen MRT-Signaturen, die im Rahmen dieser Forschungsgruppe erschlossen werden. Unterstützungsstrukturen für datengetriebene Forschung in der medizinischen Bildgebung zu etablieren ist daher von zunehmender Relevanz für forschende Institutionen insbesondere in interdisziplinären Forschungsteam an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und klinischer Translation. Dieses Projekt zielt darauf ab, verschiedene Unterstützungsstrukturen für die Forschungsgruppe auf agile Weise bereitzustellen und an die Anforderungen der einzelnen Forschungsprojekte anpassen zu können. Dazu gehört die Etablierung eines digitalen Projektmanagements und einer IT-/Datenverarbeitungsinfrastruktur, die die besonderen Anforderungen, die sich aus der interdisziplinären Forschungseinheit ergeben, in Kombination mit den spezifischen Anforderungen an die Datenverarbeitung von Ultrahochfeld (UHF)-MRT Daten und den damit verbundenen semantischen Anreicherungen berücksichtigt.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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