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Entkopplungen von räumlichen Bezügen zwischen Reflexion und Artenzusammensetzung der Vegetation

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52568573
 
Die Reflexion der Pflanzendecke ist einem kurzfristigen Wandel unterworfen, z.B. durch Jahreszeiten und Stress. Wenn in der Fernerkundung versucht wird, auf Grund der Reflexion Artenzusammensetzungen zu modellieren, geschieht dies mit Hilfe von Momentaufnahmen der Reflexion oder mit Serien solcher Aufnahmen (multitemporal). Die Verfahren setzen darauf, dass die räumlichen Muster der Reflexion und der Pflanzenvergesellschaftung eng miteinander verknüpft sind. Eine erfolgreiche Kartierung der Vegetation auf der Basis von Fernerkundungsdaten ist nur möglich, wenn diese Grundannahme erfüllt ist. Es gab keine systematischen Arbeiten darüber, wie stabil die raumzeitlichen Beziehungen zwischen Reflexion und Artenzusammensetzung eigentlich sind. Mögliche Auslöser fehlender Stationarität in dieser Beziehung sind z.B. stochastische Ereignisse, die die lokale Befindlichkeit von Pflanzen ändern. Diesen Phänomenen wurde im ersten Förderungszeitraum nachgegangen. Die Ergebnisse gewähren Einblicke in die Ursachen für eingeschränkte räumliche Stationarität und lassen eine erste Abschätzung der Auswirkungen zu. Den Fragen wurde auf der Grundlage von Spektrometeraufnahmen im Feld und im Experiment nachgegangen, es lagen also keine Fernerkundungsdaten zugrunde. Es bleibt zu klären, ob die gewonnenen Erkenntnisse auf Fernerkundungsdaten von Pflanzenbeständen übertragbar sind und inwiefern sich durch die Wahl angepasster Fernerkundungsverfahren die Effekte eingeschränkter Stationarität berücksichtigen oderkorrigieren lassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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