Detailseite
Führungsverhalten im Kontext der Geschlechterbeziehung
Antragstellerin
Professorin Dr. Gisela Mohr
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5253254
Forschungsergebnisse lassen vermuten, daß Frauen von Frauen und Männern unterschiedlich geführt werden. Diese Befunde sind nicht ausreichend repliziert und basieren zumeist auf einem nicht realen betrieblichen Kontext. Sie wurden bislang nur außerhalb des deutschsprachigen Kulturraums ermittelt. Das unterschiedliche Verhalten wurde unzureichend beschrieben, und Gründe für mögliche Unterschiede sind nicht geklärt. Anzunehmen ist, daß nicht nur - wie bisher vor allem im Blickfeld - Merkmale der Führungsperson und allgemeine Situationsmerkmale bedeutsam sind für die Interaktion zwischen Führungsperson und Geführtem. Vielmehr sind Merkmale der Arbeitsaufgabe und die mit dem Geschlecht der geführten Person verbundenen Einstellungen auf ihre Bedeutung für die Führungsinteraktion zu prüfen. Dafür müssen im wesentlichen drei Forschungsaufgaben bewältigt werden: Eine theoretisch begründete Analyse der Aufgaben einer Führungskraft ist notwendig, die über die bisherigen Aktivitätenforschung bzw. funktionalen Ansätze hinausgeht. Zielerfüllungskriterien sind zu entwickeln, die bislang - so zeigt die kritische Diskussion über Validitätskriterien von AssessmentCenter - keineswegs einheitlich und konsensual sind. Schließlich muß die Interaktion in Führungsdyaden beschreibbar werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professorin Dr. Birgit Schyns