Detailseite
Antike Gehöfte und Agrarstrukturen im östlichen Mittelmeerraum und Schwarzmeergebiet. Akkulturation am Beispiel einer ländlichen Siedlungsform
Antragsteller
Professor Dr. Frank Kolb
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5253034
Ziel des Forschungsvorhabens ist ein Beitrag zur Lösung von Problemen der Siedlungs-, Bau-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte des ländlichen Raumes in der Antike unter dem Gesichtspunkt der Akkulturation. Auf der Grundlage einer vergleichenden typologischen Untersuchung der bislang aus dem östlichen Mittelmeerraum und Schwarzmeergebiet bekannten antiken Gehöfte sollen die regional unterschiedlichen naturräumlichen, sozialpolitischen und wirtschaftlichen Existenzbedingungen für die bedeutendste ländliche Siedlungsform des Altertums erforscht werden. Insbesondere im nördlichen Schwarzmeergebiet sowie im südwestlichen und südlichen Kleinasien sind Einzelgehöfte und zugehörige Agrarstrukturen unterschiedlichster Erscheinungsform und Größe aus der Zeit vor und während des griechischen Einflusses recht intensiv untersucht worden - mithin in Regionen, in denen indigene Gesellschaften mit der griechischen Poliskultur (einschließlich der kaiserzeitlichen) konfrontiert wurden. Hier bietet sich unter dem Aspekt der Akkulturationsproblematik die Analyse der wechselseitigen Beeinflussung oder Abgrenzung griechischer und früher oder zeitgleich entstandener indigener Wohn- und Nutzarchitektur an.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme